Dies ist eine Reise bis in die tiefsten Abgründe menschlichen Seins. Du hast die Wahl, du hast immer die Wahl, wie weit du gehen willst. Doch sei gewiss, sei das Tal auch noch so tief, sei die Welt auch noch so finster, es ist stets der einzige Weg (zurück) in lichte Höhen.

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Prolog

Jeder Lebensweg ist einzigartig, so wie jede und jeder von uns einzigartig ist. Wir alle haben Wahrheit in uns, die eine und die eigene.
Ich wollte immer beides wissen: die eine UND meine Wahrheit.
So war meine Suche lange Zeit ein stetes Wandeln zwischen Himmel und Hölle. Gefühlt
weit mehr Hölle als Himmel. Heute weiß ich, warum es mir so erschien. Wir  lernen es nicht anders – wir setzen unseren Fokus misstrauisch auf das Dunkle, das Böse, das Verachtenswerte, um unser Leben (das eigene und das der anderen) zu schützen, um den Weltendschungel irgendwie zu überleben.

Dabei ist das Licht stets nicht nur in uns, sondern auch mitten unter uns. Wenn wir geboren werden, vermögen wir es meistens noch zu sehen und zu fühlen. Doch mit der Zeit, mit dem Lernen über das Außen, entfernen wir uns, meinen in lichte, weise Höhen aufsteigen. Und auf genau diesem Weg versteigen wir uns – ohne es
zu merken, steigen wir nicht hinauf, sondern immer tiefer hinab. Es sind bloß unsere gelernten Er-Leuchtungen, die uns den Weg hell erscheinen lassen, und diesen Schein halten wir dann für „das“ Licht.

Irgendwann verstand ich.

War nicht auch Jesus gegen Satan in der Wüste
angetreten? Ist er nicht erst durch die Finsternis hindurch und fand genau so sein wahres Licht?
Was für eine hoffnungsfrohe Vorstellung!, dachte ich und machte mich auf.
Ich kehrte um, und ja, schon nach den ersten Schritten bemerkte ich, dass ich jetzt auf­­- ­und nicht abstieg. Zunächst hieß es allerdings vorbei an den vielen Leichen im Keller, vorbei an all dem, was nicht nur von mir, sondern ebenso gesellschaftlich als verachtenswert galt.

So folge mir nun auf meinem Weg – aber ich möchte warnen: der Weg, den ich hier aufzeige, ist ein ziemlich schwieriger. Ich gebe dir jedoch Zeit, dich daran zu gewöhnen, weise dir eine Richtung.

Der Weg bis zum Sturm ist melancholisch, schwermütig.

Der Weg bis zum Zyklon ist schon anstren­gender; er ist suizidal, verzweifelt. Kann
man gut schaffen mit einem einigermaßen stabilen Nervenkostüm.

Der Weg bis zum Orkan lässt den schrecklichen Irrsinn ahnen, der nachfolgen wird.
Achtung! Gefahr!

Danach wird es arg. Finster.

All dem kann man sich stellen, wer den Mut
findet, muss man allerdings nicht. In dieser Finsternis finden sich extreme seelische Ver(w)irrungen, die unser menschliches Leben zuweilen gebiert.

Ist diese Hölle der schattigen „Geburt“ überstanden, ist das Licht am Ende des Tunnels
erkennbar. Auch wenn es licht ist, heißt das keineswegs, dass es von nun an leicht sein wird.

Leichter viel-leicht.

Es folgten Jahre der stillen Worte. In diesen Jahren fand ich. Zunächst kam die (Selbst)Liebe zu mir – und aus dieser Liebe heraus vermochte ich endlich neue Lebens- und Liebeslieder zu erlauschen und diese zu singen. Meine Musik war geboren:

Blissful Cure.

Sie hat ihren eigenen Stil und ihre ganz eigene Sprache. Doch das ist (m)eine andere
Geschichte.

Fünf Wege, das Leben zu meistern. Fünf Perspektiven - so ähnlich und doch so eigen. Fünf sinnliche Lieder, ganz verschieden instrumentiert, die sich orchestral zu einer Gemeinsamkeit verbinden, die zu Sinfonien verschmelzen. 
Selenensinfonien.

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Autorinnen, Prolog

Shayariel (Hrsg.)
Stefanie Mallepreé
Tabitha Junge-Liebl
Wibke Pfannmöller
Leana Müller

Bereits 2009 war die Veröffentlichung der Selenensinfonien
geplant, doch die Lebenswege der Künstlerinnen nahmen unerwartet andere Richtungen. Viele Jahre waren für sie ganz andere Herausforderungen als das Schreiben Zentrum ihres Lebens. 2020, das Jahr, das für alle Menschen weltweit Vieles des Gewohnten und Bekannten veränderte, lud dazu ein, auch einmal ruhende Kreativprojekte erneut zu betrachten und gegebenenfalls für immer zu verabschieden.
Die Selenensinfonien zählten ganz klar nicht zu den Abschiedsprojekten – im Gegenteil. 
Die Herausgeberin nahm Kontakt auf zu den Autorinnen und fragte nach, was sie davon hielten, wenn das literarische Vorhaben zu neuem Leben erweckt würde. Überrascht, ja, das waren sie durchaus, doch war auch die Lust geweckt,
einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und mit den damaligen poetischen Ideen zu arbeiten: zu sichten, zu lichten, Neues zu entfalten.
Hinzu gesellte sich noch eine Illustratorin, die das Außen und das Innen des Lyrikbandes verschönerte.

Und nun ist es bereit, unser Werk, die Öffentlichkeit zu atmen.

Die Tränen des Ozeans ist eine Gedichtesammlung, die sich mit Fragen zum Sein und der Liebe auseinandersetzt.
Es finden sich hier Frühwerke der Hauptautorin aus Jugendzeiten, sowie vereinzelte Werke ihrer Tochter aus einer vergleichbaren Lebensphase.
Die meisten Gedichte entstanden in späteren Jahren, als die mentale Reife schon deutlich fortgeschritten ist.

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